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Unterhaltung

Der Kopierer

(11.04.2000)

Es ist 15:00 Uhr.
Die Mittagspause ist bereits Vergangenheit und das Blut hat den Magen wieder verlassen.
Die Geschäftigkeit hat ihren Höhepunkt erreicht. Jeder sitzt schwer beschäftigt an seinem Arbeitsplatz und starrt in den Monitor.
Es liegt eine schon fast beruhigende Stille über der Etage.
Ab und zu wird sie durch das Klingeln eines Telefons durchbrochen.
Zeit die Keramikabteilung (=> Toilette *g*) zu besuchen.
Ich trotte also zu selbiger und bemerke auf dem Weg dorthin Ulf Müller und Silvia Schweigert, die sich intensiv mit dem 'supermodernen, softwareunterstützten' Kopierer beschäftigen.
Ulf kniet vor dem Kopierer und studiert das Innenleben, Silvia nimmt die Rolle des interessierten Zuschauers ein.
Auch ich mich packt die Neugier, doch die Keramikabteilung hat erst einmal Vorrang.
Beim Verlassen der Toilette finde ich noch immer das gleiche Bild vor. Die beiden Kollegen erproben ihre technischen Fähigkeiten an dem Kopierer.
Anscheinend ohne Erfolg.
Zeit meine Hilfe anzubieten *hihi*. Obwohl ich davon überzeugt bin, dass auch ich nicht viel ausrichten werde.
Aber frau kann es ja mal versuchen. Zumindestens muß man nicht gleich wieder in den Monitor starren.
Der Kopierer hat mal wieder einen Papierstau verursacht. Und ausgerechnet an einer für uns nicht zugänglichen Stelle befindet sich anscheinend noch ein Blatt Papier.
War ja klar,...auch ich kann nicht weiterhelfen. Aber eigentlich habe ich auch gar keine Lust meine Finger in den Kopierer zu stecken.
Da kommt Thorsten Schmalski, der ausnahmsweise mal wieder in Berlin weilt, gerade recht. Zwei, drei dumme Sprüche zur Begrüßung und schon kniet auch er vor dem Kopierer. Silvia schaut noch immer interessiert zu. Ulf hat wohl gefallen daran gefunden und macht es ihr gleich.
Ich bin inzwischen tätig geworden und habe Thorsten die Dinge, die er gerade noch vor sich her getragen hat entrissen *g*.
Schließlich muss er ja die Hände frei haben, um den Kopierer wieder in Gang zu bringen.
Wieder ein dummer Spruch: "Thorsten zeigt uns jetzt mal wie das geht". *hihi*
Mittlerweile beschäftigen sich vier Mitarbeiter, mehr oder weniger intensiv, mit dem Kopierer.
Zeit, dass ein Fünfter vorbei kommt.
Und da ist er auch schon...Randolf Fettweiher. Er gesellt sich zu den Zuschauern und überwacht das Ganze aus verschiedenen Perspektiven.
Langsam wird es am Kopierer etwas unübersichtlich.
Randolf nutzt die Gelegenheit mir eine fachliche Frage zu stellen. Die Beantwortung fällt mit dem Eintreffen des siebenten Kollegen, Bardo Wink, zusammen.
Was für ein Durcheinander und eine Hilfsbereitschaft. So ein kleiner Unruheherd ist eine willkommene Abwechslung am Nachmittag *g*.
Inzwischen hat auch Silvia die kniende Position eingenommen und zupft ganz vorsichtig an dem Blatt Papier, das jetzt anscheinend doch noch aus den Tiefen des Kopierers befreit werden kann.
Es ist vollbracht.
Nun noch einmal aus- und angeschaltet,...es funktioniert *hurra*. Die Ansammlung der Kollegen auf dem Flur, dort wo sich der Kopierer befindet, zerschlägt sich.
Jeder trottet wieder an seinen Arbeitsplatz.
Nur Silvia leistet dem Kopierer weiterhin Gesellschaft. Auf ein Neues.
Ich setzte mich wieder vor meinen Monitor und muss schmunzeln. Ich denke,...eigentlich müsste man das mal aufschreiben. Auch wenn es aufgeschrieben lange nicht so schön ist wie in Wirklichkeit.

Nachtrag:
Inzwischen hat der Kopierer den Geist aufgegeben. Der Techniker ist bestellt *g*.

Der Techniker war inzwischen da und der Kopierer wieder funktionstüchtig.
Außerdem haben wir einen neuen Kopierer bekommen.
Der kann fast zaubern ;-).